Bei der Therapie nach Dieter Dorn dreht sich alles um die Statik des Stütz- und Bewegungsapparates. Also kurz gesagt, um die Position von Gelenken und Wirbelkörpern.
Die Wirbelsäule ist unsere Verbindung zwischen der obersten Schaltzentrale (Gehirn) und allen übrigen Anteilen unseres Körpers. Wenn auf einer Nervenleitung nun eine Blockade durch verschobene Gelenke vorliegt, hat dies Auswirkungen auf unser Befinden. Hier setzt die Dorn-Methode an, um genau diese Blockaden zu lösen und die nervale Leitung wieder frei und ungehindert arbeiten zu lassen. Durch das Lösen von Blockaden können auch die Meridiane wieder ungestört fliessen - die Energie wird freigesetzt.
Unser Nervengeflecht - eine reizbare Angelegenheit
Die Fähigkeit, reizbar zu sein, ist für jedes Lebewesen Überlebenswichtig, denn die meisten Reize sind Warnsignale und signalisieren Gefahr.
Um zu verstehen, warum die Dorntherapie effektiv für viele unterschiedliche Beschwerden das Mittel der Wahl ist, müssen wir zuerst verstehen, welche Aufgaben unsere Nerven übernehmen.
Überall am Körper sind Rezeptoren verstreut, welche Reize wie Hitze, Kälte, Schmerz usw. aufnehmen. Diese Reizinformationen werden über Nerven bis ins zentrale Nervensystem weitergeleitet, also in unser Oberstübchen. Dort wird die Information verarbeitet und eine Antwort generiert, welche wiederum über Nervenbahnen an Zielorgane geleitet wird. Ist dies z.B. ein Muskel, wird die Antwort in einer Bewegung ausgeführt - beispielsweise das Anheben der Hand nach Berührung der heissen Herdplatte.
Einige Reize werden bereits im Rückenmark verarbeitet und direkt beantwortet.
Die Segmente unseres Körpers
Ein Nerv, welcher bei der Wirbelsäule austritt, verästelt sich wie ein Ast eines Baums. Die feiner werdenden Nerventriebe durchwandern in einem Segment die Haut, das Bindegewebe, Blutgefässe, die Muskulatur und innere Organe.
Je nach Austrittsort versorgt ein Nervenstrang seine ihm zugewiesene Zone in unserem Körper - ein sogenanntes Segment. Störungen durch einen verschobenen Wirbel stören dadurch nicht nur direkt an der Wirbelsäule, sondern können das gesamte Segment in Mitleidenschaft ziehen.
Der Reflexbogen umfasst:
Reiz → sensibles Organ → Signal → Rückenmark / ZNS → reagierendes Organ → Antwort/ Reaktion
Die Dorn-Therapie
In der Behandlung nach Dorn wird dem Becken eine hohe Bedeutung zugeteilt. Es trägt uns durchs Leben, ist die Verbindung zwischen unserem geistigen Anteil (Gehirn) und dem Boden. In ihm steckt unser Urvertrauen, es trägt unsere Wirbelsäule und richtet den Kopf mit unserem Hauptrechner aus. Daher beginnt die Therapie damit, einen Beckenschiefstand zu richten.
Ist das Becken gerade, wird jedes weitere Gelenk auf dem Weg von unten nach oben kontrolliert und wenn nötig, an seine Position zurück geführt.
Die Wirbelsäule nimmt eine zentrale Rolle ein, da bei ihr sämtliche Nerven eine Aus- und Eintrittsstelle haben. Die Wirbel werden mit gezieltem Druck während angeleiteten Bewegungen des Patienten durchgeführt. Dadurch erreicht man eine nachhaltige und der Natur entsprechende Rückführung. Durch das richten eines Gelenks oder eines Wirbels kann sich auch die daran liegende Muskulatur entspannen, wodurch eine Gesamtentspannung erreicht wird. Gerade bei Schmerzen kann die Dornmethode die Behandlung der Wahl sein.
Ein Gelenk kann nur gerichtet werden, wenn Knochen, Bänder und Muskulatur bewegt werden. Durch die natürlichen Bewegungen wird eine Gelenkverschiebung nachhaltig korrigiert.
Wirkungen einer Dorn-Behandlung
Nach dem "dornen" können äusserst unterschiedliche Wirkungen auftreten. Möglich ist, dass die Beschwerden sehr schnell verschwinden. Es kann aber auch zu einer Erstverschlimmerung kommen.
Zudem sind folgende Wirkungen direkt nach der Behandlung möglich:
Energieschub
Glücksgefühle, Euphorie
Entspannung
Schlaflosigkeit
Müdigkeit
Muskelkater
Da die Behandlung - wie alle anderen Therapien - Reize in unserem Körper setzt, sollte man dem Körper auch genügend Zeit lassen, diese zu verarbeiten. Lohnenswert ist auch, direkt nach dem Behandlungstermin einen kurzen Spaziergang zu machen, um durch die sanfte Bewegung die Wirkung zu unterstützen.
Wann eignet sich eine Dornbehandlung?
Da diese Methode extrem vielseitig eingesetzt wird, kann ich hier nur einige wenige nennen:
Chronische Schmerzen
Ischias, Hexenschuss
Kreuzschmerzen
Kopfschmerzen, Migräne
Bewegungseinschränkungen
Schleudertrauma
Schulterbeschwerden
Muskelkrämpfe
Knieschmerzen
unangenehme und unerklärbare Verdauungsbeschwerden
Beschwerden in den Atemwegen
Hautprobleme
Schlafstörungen
Stress, Ausgebranntsein
Zyklusschwierigkeiten
Ständige Aufs- und Abs im Gemütszustand
Und viele weitere - diese Liste kann praktisch unendlich fortgesetzt werden.
Abschliessend
Ich wende die Dornmethode sehr gerne an, da sie eine ausgezeichnete Wirkung bei vielfältigen Beschwerden zeigt. Es ist eine sanfte Methode, bei welcher der Patient direkt Einfluss nimmt - Teamarbeit sozusagen. Zu einer Dorntherapie kombiniere ich gerne eine lösende Nacken- Rücken- Beckenmassage, damit diese Zonen zur eigentlichen Dornbehandlung gelöst und entspannt werden.
Erfahrungsgemäss sind 3 aufeinanderfolgende Termine ausreichend, um das Wohlbefinden wiederherzustellen. Dies zeigt mir auch, dass mit dieser Methode sehr schnell eine zufriedenstellende Wirkung erreicht wird. Gemeinsam mit dem Patienten wird die Therapie individuell besprochen und geplant - die Zusammenarbeit steht dabei an erster Stelle.
Bei Interesse einer Dorn-Therapie darfst du mich gerne kontaktieren, dann schauen wir uns gemeinsam die Beschwerden an. Oder du besuchst die folgende Seite: www.dorn-methode-therapie.de, welche mit weiteren fachlich fundierten Informationen gefüllt ist.
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